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Die Welt ist bunt

Oberschule Wagenfeld präsentiert Ergebnisse ihrer Projektwoche

Quelle: Diepholzer Kreisblatt vom 03.10.2019

Wagenfeld – Von Jannick Ripking. Wie viele Sprachen werden auf dieser Erde gesprochen? Wie kommen Kinder in Nepal zur Schule? Wohin verreisen die Menschen dieser Welt? Diesen und vielen weiteren Fragen widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Wagenfeld gemeinsam mit ihren Lehrern in der Projektwoche vor den Herbstferien. Das sei „total gut gelungen“, meinte Schulleiter Frank Klausing während eines Rundgangs.

Ganz im Zeichen der Vielfalt und unter dem Motto „Die Welt ist bunt“ erarbeiteten die Schüler der Jahrgänge fünf bis zehn an drei Tagen und in insgesamt 15 verschiedenen Projekten Plakate, Modelle und Visualisierungen, die sie am letzten Schultag ihren Eltern, Verwandten und anderen Interessierten im gesamten Schulgebäude präsentierten. Klausing betonte: „Mit der Projektwoche wollten wir zeigen, wie vielfältig die Welt in all ihren Facetten ist.“

Fabian aus der Klasse 8c war begeistert von seinem Projekt: „Es war so geil!“ Er stellte sich mit gut einem Dutzend anderer Schüler, die das Fußballprojekt ausgewählt hatten, die Frage, wie Fußballer in aller Welt ausgebildet werden. „Wir haben Ronaldinho in Brasilien als Beispiel genommen. Der hat früher barfuß gespielt. Es ist überall unterschiedlich“, erzählte er. „Aber irgendwie war es auch einfach, weil ich viele Fußballspieler schon kannte“, fügte der 14-Jährige mit einem Schmunzeln an. Auch Marlon aus der 10b hatte am letzten Schultag Spaß. Anhand eines Balles – gebaut aus zusammengeknüllten Plastiktüten und Paketschnur – zeigte er, dass man auch „mit Müll Fußball spielen kann“.

13 Schülerinnen und Schüler widmeten sich in der Projektwoche dem Thema „Wälle, Mauern, Zäune“. Mithilfe von Schuhkartons visualisierten die Teilnehmer in der Aula der Schule, welche Auswirkungen historische und aktuelle Grenzen auf die Weltbevölkerung hatten oder haben.

Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt, und auf satirische und kritische Art und Weise wurden zum Beispiel die koreanische Grenze oder Trumps geplante Mauer an der Grenze zu Mexiko dargestellt. Mit diesem Projekt nimmt die Oberschule Wagenfeld auch am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung teil.

Unweit der Schuhkartons machte das Projekt „Die Welt geht baden!“ auf die drohenden Folgen des ansteigenden Meeresspiegels aufmerksam: „An den Modellen, die wir gebaut haben, können wir sehen, welche Länder und Städte zu welchem Zeitpunkt untergehen“, erklärte Emma aus der 10b. Wenn der „Worst Case“ eintrete, dann gebe es Wagenfeld zum Ende das Jahrhunderts nicht mehr, so die 15-jährige. Zusammen mit Philipp (10b) und Jenny (10a) baute sie zusätzlich eine Weltkugel, auf der Orte, die vom Schmelzen der Pole bedroht seien, markiert wurden.

In den oberen Stockwerken zeigten Oberschüler aus Wagenfeld und Schüler der Paul-Moor-Schule in Diepholz gemeinsam, dass Kommunikation nicht nur über Sprache funktioniert, sondern auf vielen verschiedenen Wegen möglich ist.

Unter dem Titel „Die Welt ist bunt – Wir sind es auch“ zeigte das Kooperationsprojekt – die Zusammenarbeit zwischen der Oberschule und der Schule der Lebenshilfe besteht seit drei Jahren – dass es egal ist, ob man groß oder klein, schnell oder langsam ist. Wichtiger sei es, dass man zu sich und seinen Stärken stehe.

Den musikalischen Schlusspunkt der Woche setzte das Projekt „Musik in anderen Kulturen: World of Rhythm“. Mit Trommelklängen brachten die Teilnehmer den Schülern und Besuchern afrikanische Musik näher.

Mit dem Beginn der Herbstferien endete die Projektwoche, von deren Ergebnissen sich Frank Klausing begeistert zeigte: „Ich bin beeindruckt, wie toll die Schülerinnen und Schüler die Projekte mit Leben gefüllt haben.“ Die Herbstferien haben sich die Schüler nun redlich verdient, so der Schulleiter.