Ja genau, wir haben unsere 10er zum Entkusseln ins Neustädter Moor geschickt. An diesem Tag sollten Bücher und Stifte gegen Sägen und Astscheren getauscht werden.
Eine Kussel bezeichnet einen allein stehenden jungen Baum. Generell ist aus ökologischer Sicht der wachsende Bestand von Bäumen natürlich wünschenswert. Allerdings würden zu viele Bäume im Moor zu einer Verlandung und somit zu einer trocken gelegten Landschaft führen. Und damit ist das Entkusseln eine Form der Kulturlandschaftspflege. Eben jene Pflegemaßnahme haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10b am vergangenen Dienstag, dem 25. Januar, vorgenommen. Unter der fachmännischen Anleitung des Biologen Alexander Menge vom Naturpark Dümmer zogen die Schüler und Schülerinnen ins Neustädter Moor. Zuerst gab es eine kurze Einweisung in die Gerätschaften und das korrekte Entkusseln. Außerdem wurde den Schülerinnen und Schülern erklärt, welchen Zweck das Entkusseln hat. Begleitet und unterstützt von ihren Klassenlehrern Herr Riechmann und Herr Engelmann ging es bei kühlem, aber trockenen Wetter ans Werk. Mit viel Engagement sägten und kniffen die Schülerinnen und Schüler die kleinen Kiefern und Birken ab, damit sie dem Moor nicht das Wasser entziehen. Die entkusselten Bäume wurden zu kleinen Haufen aufgestapelt, die später abgeholt und geschreddert werden. Herr Menge vom Naturpark Dümmer lobte die tolle Arbeit der jungen Moorschützer. Auf den Vorher-/Nachher-Bildern ist deutlich zu erkennen, wie viel die Schülerinnen und Schüler geleistet haben. So hat die OBS Wagenfeld einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz geleistet, da durch das Vernässen eines Moores viel CO2 gespeichert werden kann.