Medienkompetenz für Schülerinnen und Schüler an der Oberschule Wagenfeld
Das Handy kann für Kinder und Jugendliche zur Gefahr werden, weiß Klaus Fritzensmeier, Trainer für Soziale Kompetenz aus Sulingen. Der pensionierte Hauptkommissar hatte in seiner aktiven Dienstzeit bei der Polizei langjährig mit Präventionsarbeit für Jugendliche zu tun, er kennt sich aus: „Eltern sollen Vorbilder sein, ihre Kinder unterstützen und mit ihnen den richtigen Umgang mit elektronischen Medien üben.“ An diesem Vormittag stellt er der Klasse 7a der Oberschule Wagenfeld zusammen mit Klassenlehrer Maurice Blum und Vanessa Sandmann (Schulsozialarbeit) wichtige Inhalte vor. Es geht um den sinnlosen Neid auf gute Noten, Ausgrenzung, Cybermobbing, Betrug, Erpressung und pädosexuelle Kriminelle im Internet. Die rund 25 Schülerinnen und Schüler, zumeist im Alter von 12 Jahren, lernen auf abwechslungsreiche Weise anhand von kleinen Videosequenzen und anschaulichen Fallbeispielen spielerisch das Erkennen von Gefahren, aber auch, wie man diesen begegnen kann. Dazu gehören Empathie und Zivilcourage: Opfern beherzt beistehen, Mobber gemeinsam abwehren, sich den Eltern, Freunden, Lehrern oder der Schulsozialpädagogin anvertrauen. Sie hat als Vertrauensperson Schweigepflicht. Besonders wichtig sei die Vorbeugung, da Internetkriminelle oft schwer zu fassen seien. Einmal im Netz verbreitete Lügen ließen sich kaum wieder einfangen. Bei der Preisgabe eigener Informationen sei große Vorsicht geboten. Sie bleiben im Internet verfügbar und können noch lange Zeit später missbräuchlich verwendet werden: „Das Internet vergisst nichts!“.
Der Experte nennt hilfreiche Ansprechadressen: Klicksafe.de, Juuuport. de, Polizeifuerdich.de, Polizei-Praevention. de, Nummergegenkummer.de. Weitere Informationen zu den Kompetenztrainings für Schulen und andere Bildungseinrichtungen sind hier zu finden: https://klausfritzensmeier.
Text + Foto: bhe